Bei der SPD wird der Kontostand ab jetzt im der DNA gespeichert. Das ist mal Biometrie!

  • Ray@feddit.de
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    1 year ago

    Der Staat könnte sehr viel Geld mit dem Erbe der Superreichen einnehmen, selbst, wenn er erst bei einer sehr hohen Summe zuschlägt. Aber es wird sehr viel Widerstand in der Bevölkerung auslösen. Sogar Leute, die maximal das Tafelsilber der Oma erben würden und gar nicht betroffen wären, würden sich wieder so reich wie bei Bundestagswahlen rechnen und schimpfen, während die Superreichen sich regelmäßig arm rechnen und deshalb so viel vererben konnten.

    Oh, und die FDP hackt sich auch lieber die Finger ab, als die Reichen steuerlich zu belasten. Nein, da müssen die Armen herhalten.

    • trollercoaster@feddit.de
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      1 year ago

      Dass das so ist, ist Absicht. Den Wählern wird vorgelogen, sie hätten was zu verlieren, um sie dazu zu bringen, gegen ihre eigenen Interessen für die Interessen der Reichen zu stimmen.

      Das ewige Geschwafel vom Mittelstand ist ein gutes Beispiel. Gemeint sind mit “Mittelstand” mittelständische Unternehmen, also mittelgroße Firmen, bzw. deren Besitzer. Die ganze Rhetorik ist aber absichtlich so aufgebaut, dass Leute, die sich selbst der Mittelschicht zuordnen, glauben, sie wären damit gemeint.

    • netthier@feddit.de
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      1 year ago

      Es wird dann ein Superduperreichenerbschaftsbesteuerungsgesetz verabschiedet und immer betont, dass es nur Superduperreiche betreffen wird. Die Superreichen werden Wege finden, das übers Ausland zu umgehen. Das Bundesverfassungsgericht findet dann einen Mangel in dem Gesetz und die Politik wird dann sagen “tut uns leid, das BVerfG zwingt uns jetzt dazu, das Gesetz auch auf Normalverdiener auszuweiten. Wir können nichts dafür. Aber es gibt ja Freibeträge. Das betrifft also praktisch niemanden.” Die Freibeträge werden dann nie an die Inflation angepasst.

  • CJOtheReal@ani.social
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    1 year ago

    Erbe ist jeder der leiblich oder adoptiert kind eines Menschen ist, von daher ist das nicht falsch.

    • Ray@feddit.de
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      1 year ago

      Die einen erben viel Geld, die anderen viel Schulden. Die einen können davon einen Kredit für ein Haus oder eine Wohnung aufnehmen, die anderen müssen erstmal jahrelang einen “fremden” Kredit abzahlen, bevor sie ihr eigenes Kapital aufbauen können. Die einen kriegen gute Firmenanteile vererbt und müssen nie richtig arbeiten, die anderen erben ein Leben im Armut, egal wie viel sie später verdienen. Nicht immer kann man das negative Erbe ausschlagen, weil da noch viel mehr hinter hängt.

      Ich sehe da durchaus, dass da was falsch läuft!

      • CJOtheReal@ani.social
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        1 year ago

        Hab ich da irgend etwas in dieser Richtung behauptet oder gesagt? Ich hab lediglich gesagt das es korrekt ist dass es so funktioniert wie es funktioniert, das war in keinem Fall wertend gemeint.

  • PlatypusXray@feddit.de
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    1 year ago

    Das wäre als isoliertes Statement völlig in Ordnung, aber inzwischen ist ja so ein bisschen klar, wie das läuft: Du gibst erstmal einen fetten Teil vom Gehalt als Einkommenssteuer ab. Von dem, was übrig bleibt zahlst Du die indirekten Steuern, sobald Du etwas kaufst, tankst oder kurz nicht aufpasst. Wenn Du es trotzdem schaffst, etwas zur Seite zu legen um Deinen Kindern zumindest ein Bisschen mitgeben zu können, damit sie es leichter haben, kommt Kevin. Geil. Währenddessen zahlen die Otto-, Aldi- und Oetker-Familien ein paar Promille ihrer Portokasse an Anwälte, die ganz genau erklären, warum das jetzt keine Erbschaft ist, sofern nur ein Führungswechsel an der Spitze einer Stiftung.

    • theolodis@feddit.de
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      1 year ago

      Keine Angst, wer von seinem Gehalt welchen Teil auch immer zur Seite legt, wird mit 99,999% Wahrscheinlich niemals in der Lage sein, ein “großes Vermögen” anzusammwlb, geschweige denn zu vererben. Man muss ja bedenken, dass der Freibetrag für selbst genutztes Wohneigentum aktuell bei 1,2 Millionen € liegt. Um das anzusammeln muss man 1200 Monate oder 100 Jahre jeden Monat 1000€ zurück legen, die man dann nicht für die eigene Altersvorsorge benötigt.

      • netthier@feddit.de
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        1 year ago

        1,2 Millionen €

        Wo kommt denn diese Zahl her? So weit ich weiß, gibt es für selbst genutzte Wohnung keine Grenze. Aber der Erbe muss sofort einziehen und 10 Jahre drin wohnen bleiben. Was bei Erbengemeinschaften eher nicht passieren wird.

        • yoolio@feddit.de
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          1 year ago

          Weiß auch nicht, wo der Betrag her kommt, aber Einschränkung wäre noch die 200m²-Regel, also dein Kind müsste das geerbte Haus erst ab dem 201. Quadratmeter versteuern.

          Bei Erbengemeinschaften ist die Steuerbefreiung natürlich schwierig, aber dafür stehen auch mehr Freibeträge zur Verfügung. Ein genanntes 1,2 Mio Euro Haus an drei Kinder wäre auch steuerfrei (andere Werte jetzt mal ignoriert).

      • espiritu_p@kbin.social
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        1 year ago

        nunja… schau dir mal die Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt in den letzten Jahrzehnten an.
        Ein Häuschen, das in den 60ern in ner “besseren” Wohnlage von München errichtet wurde, das dürfte diese Schallgrenze mittlerweile locker übersteigen.
        Allerdings betrifft das einerseits immer noch nur einen winzigen Bruchteil aller Erbschaften, andererseits hat man dann ja trotz der Steuerlast ein ganzes Haus for free.

        • theolodis@feddit.de
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          1 year ago

          Und ich denke nicht, dass irgendjemand (inklusive der Linkspartei) diese Vermögen stärker belasten möchte. Wenn man von hohen Vermögen spricht, dann geht es nicht um einstellige Millionenbeträge…

          • espiritu_p@kbin.social
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            1 year ago

            Selbst wenn: Der hat trotzdem ein Haus for free. Besteuert wird ja auch nicht die ganze Immobilie, sondern nur der Betrag, der über der Schallgrenze liegt. Das wäre dann im dümmsten Fall ein Kredit, der in lächerlich kurzer Zeit abgezahlt sein wird.

            Aber es stimmt schon: Die Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer und die Kapitalertragssteuer müssen so angepaßt werden, daß die, die wirklich auf großen Vermögen sitzen, zum Gemeinwohl beitragen, und sich nicht durch Stiftungspups und andere Tricks arm rechnen können.

          • weker01@feddit.de
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            1 year ago

            Leider wird das nie wirklich definiert in den Debatten was den genau höhere Vermögen oder Einkommen sind

            • theolodis@feddit.de
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              1 year ago

              Das steht meistens im Text der Debatten, dazu muss man aber leider mehr, als nur den Titel lesen ;)

              Auf die Frage nach deren Höhe sagte Kühnert, große Vermögensübergaben ab 20 Millionen Euro aufwärts würden derzeit effektiv mit unter drei Prozent besteuert, sonstige steuerpflichtige Erbschaften in der Spanne zwischen den Freibeträgen und 20 Millionen mit gut neun Prozent. Das sei “absurd”, sagte Kühnert. “Je größer die Erbschaft, desto kleiner der Steuersatz. Das muss aufhören.”

              https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-11/spd-parteitag-kevin-kuehnert-erbschaftsteuer-millionaere

        • leidkultur@lemmy.one
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          1 year ago

          Verstehe deinen Kommentar nicht. Du sagst doch selbst, dass das dann nur einen Bruchteil der Gesellschaft betrifft und bei denen auch erst ab dem ersten Euro über der Grenze.

          Was wolltest du jetzt also damit sagen?

          • espiritu_p@kbin.social
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            1 year ago

            Tja.
            da hoffte ich wohl darauf daß du als lesender dir selbst Gedanken darum machst was das bedeutet im Kontrast dazu, daß jeder und seine Schwester darüber jammern, wie schlimm das doch für die Hinterbliebenen sei wenn dann der Staat die Hand aufhält.
            Einen Fick ist das schlimm, wenn exponentiell mehr Leute über etwas jammern als selbst betroffen zu sein.
            Also wäre jetzt die zweite Frage, wem das Jammern sonst dienen soll, wenn nicht der Handvoll Betroffener die ein Haus for free kriegen und dann halt mal 20k Steuern abdrücken sollen.

        • netthier@feddit.de
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          1 year ago

          Allerdings betrifft das einerseits immer noch nur einen winzigen Bruchteil aller Erbschaften,

          Ein Haus vererben ist doch nicht selten, oder was meinst du?

          • espiritu_p@kbin.social
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            1 year ago

            Die meisten Häuser liegen im Wert weit unter der Schallgrenze.
            Und ob derjenige, dessen Eltern tatsächlich im Speckgürtel von München abgenippelt sind, diese Erbschaft als so schlimm ansieht, darf man auch bezweifeln.

    • jukey@feddit.de
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      1 year ago

      Du hast schon verstanden, was „etwas zur Seite legen, um deinen Kindern zumindest ein bisschen mitgeben zu können“ auf der einen und „hohe Vermögen“ auf der anderen Seite sind?

      • PlatypusXray@feddit.de
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        1 year ago

        Vielleicht war das ja zu kompliziert. Ich will es einfacher formulieren: Wenn die SPD sagt, sie wolle “Besserverdienende besteuern”, kommt am Ende raus, dass es fast jeden trifft, die wirklich Reichen aber nicht. Also ist plausibel, dass es ähnlich läuft wenn die SPD sagt, sie will hohe Erbschaften besteuern.