Vegane Fleichwurst und alkoholfreies Bier sind zwei Sachen, deren Konsum ich einfach nicht nachvollziehen kann. Kein Fleisch essen oder Alkohol trinken zu wollen, verstehe ich, aber nicht den Wunsch es dann im Geschmack eins zu eins zu ersetzen.
Aber scheinbar gibt es, zumindest was alkoholfreie Biere angeht, einen wachsenden Markt dafür.
Mal anderherum gefragt… du isst Fleisch also nicht weil es dir schmeckt sondern weil es dich anturnt tote Tiere zu essen? Und auch Bier schmeckt eher scheiße aber macht halt dicht und deshalb gooooil! Merkste selber, oder?
Wieso habe ich als Vegetarier keinen Anspruch darauf den Geschmack von Fleisch lecker zu finden aber halt trotzdem keine Tiere töten zu wollen? Und wieso habe ich keinen Anspruch darauf auch Mittags mal ein leckeres kühles Blondes zu trinken ohne gleich nen Rausch zu haben? Ist für mich absolut unverständlich wie man das nicht blicken kann…
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Und auch Bier schmeckt eher scheiße aber macht halt dicht und deshalb gooooil!
Mal ganz ernsthaft, ja, es gibt nicht wenige Leute welche das genau so sehen. Bier ist ja eher bitter/herb und somit nicht wirklich etwas was jedem schmeckt. Ohne den Rauscheffekt wäre das niemals so beliebt in der Gesellschaft.
Naja Tonic water oder schweppes trinken Leute doch auch? Auch Kaffee ist jetzt nicht nur wegen der wachmachenden Funktion beliebt. Bier schmeckt schon auch einfach gut. Sonst wäre das alkoholfreie ja nicht immer beliebter
Natürlich gibt es auch Leute welche bitteren und herben Geschmack lecker finden. Geschmack ist schlussendlich sehr subjektiv. Aber zumindest meiner Einschätzung nach nicht so viele wie es aktive Biertrinker gibt. Und beim Kaffee bin ich der gleichen Meinung, dass die Wirkung des Koffeins durchaus einen Einfluss darauf hat wie viele Leute das Trinken. Ohne diesen Effekt würde bei weitem nicht so viel Kaffee konsumiert werden.
Wie gross oder klein die Anzahl der Personen welche diese Getränke konsumieren obwohl sie den Geschmack gar nicht so toll finden kann ich aber bestimmt nicht sagen. Ich selber würde mich aber schon auch eher in diese Ecke stellen. In der Jugend habe ich mir Bier trinken definitiv angewöhnt und der Rauscheffekt und der soziale Druck/Charakter war da der Hauptgrund. Ohne diesen hätte ich das ein paar mal probiert und dann darauf verzichtet. Mit Kollegen habe ich diese Diskussion auch schon geführt und teils Zustimmung erhalten.
Wenn’s aber nur um den Rausch geht, fährst du mit Hochprozentigem besser. Es gibt keinen Grund sich literweise Bier reinzuquälen, wenn sich derselbe Rausch mit ein paar Centilitern Schnaps erreichen lässt. Schneller, billiger, im Zweifel besser schmeckend (also wem Bier zu herb ist…), geringere Mengen nötig. Scheint also, als sei der Geschmack von Bier für viele doch nicht sooo übel.
Dann fehlt es uns wohl beiden an der Vorstellungskraft für den Blickwinkel des anderen.
Ich bin weder Veganer noch Vegetarier aber wenn ich die Wahl habe esse ich immer wieder mal veganen Fleischersatz. Gerade bei Hack ist der geschmackliche Unterschied für mich praktisch nicht vorhanden.
Vielleicht kannst du uns ja helfen deinen Blickwinkel zu erklären. Wenn ich zwei geschmacklich gleichwertige Alternativen habe, warum sollte ich die nicht-vegane Variante nehmen? Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.
Das Verständnis hat mir auch lange gefehlt. Mittlerweile kann ich aber aus eigener Erfahrung sagen, dass der Verzicht auf Fleisch/tierische Produkte und alkoholische Getränke für viele Leute halt nicht von einem Ekel ausgelöst wird.
Ein Fleischwurstbrötchen schmeckt geil, aber dafür muss ja nicht unbedingt ein Lebewesen sterben. Ein oder zwei oder drei kalte Biere an nem heißen Tag schmecken geil, aber wenn man am nächsten Tag früh raus/sich um Kinder kümmern muss/einfach kein Bock auf einen Rausch hat. Da sind dir alkoholfreien/0,0 Biere doch eine schöne Option zum Wasser oder Limo.
Das hier sagt es eigentlich gut. Ich bin nicht vegitarier, weil ich Fleisch ekelhaft find. Ich hab einfach gesehen, dass es besser ist keins zu essen, für mich und umwelt. Den Geschmack mag ich trotzdem
Genau, so ist es. Ich bin vegan, aber nicht genussfeindlich. War die meiste Zeit meines Lebens aber nicht vegan. Warum sollte ich mich kasteien, wenn es teilweise wunderbare Ersatzprodukte gibt. So kann ich genießen ohne Reue.
dafür muss ja nicht unbedingt ein Lebewesen sterben
Pflanzen sind übrigens auch Lebewesen, keine Mineralien.
Korrekt, nur Menschen können sich entscheiden von welchen Lebewesen sie sich ernähren, nicht aber keine Lebewesen zu konsumieren.
Mir geht’s genau andersrum, ich kann nicht nachvollziehen, warum manche Leute so darauf beharren, dass “alkoholfreies Bier kein richtiges Bier” sei. Sofern das alkoholfreie Bier gut schmeckt (und mittlerweile gibt es viele richtig gute), bedeutet das für mich, dass diese Leute Bier nicht Bier mögen, sondern Alkohol.
Toxische Mitläuferkultur. Deutschlands weicheierige, unerwachsene, stumpfe Saufkultur ist so das ungesündeste was es gibt.
Was sind deine Top 3 der alkoholfreien?
Lammsbräu Glutenfrei Alkoholfrei Lammsbräu Weiße alkoholfrei
Hirsch Helles Alkoholfrei (wobei das schon sehr mild ist, das ist Geschmackssache) Hirsch Weiße alkoholfrei
Jever Fun, das wurde hier ja schon mehrfach genannt. Störtebeker Atlantik Ale und das alkoholfreie Berg Bier mit dem Grün im Etikett, dessen Namen ich mir aber nie merken kann.
Ich bin keine Veganer, aber ich verstehen wirklich nicht was die Leute da nicht verstehen können. Jemand mag den Geschmack von Bier und Fleisch, will aber aus irgendwelchen Gründen keinen Alkohol oder Fleisch konsumieren - was gibt es da nicht zu verstehen?
Ist doch ganz einfach:
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Bier schmeckt gut, aber Alkohol ist ein krasses Gift
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Fleisch ist lecker, aber Massentierhaltung ist grausam und Tiere zu töten grundsätzlich nicht nett
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Fleisch ist lecker, aber Methan aus der massenhaften Haltung von Haustieren leider ein starker Treiber der Klimakatastrophe.
Edit: ich hatte als Aufzählungszeichen vor jeden Punkt ein Minuszeichen gesetzt und zwei Absätze eingefügt. Wie kann ich es besser machen?
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um anderen ist es isotonisch und ideal, wenn man nach dem Sport den Durst loswerden wird.
Ich vermute, dass es sich dabei um etwas handelt, das dem antikarzinogenen Effekt von Wein ähnelt: Ein statistisch signifikanter, aber in der Realität irrelevanter Zusammenhang. Wenn du deinem Körper nach dem Sport was gutes tun willst und du für dein persönliches Fitness-Ziel bereits die passende Menge Kalorien zugeführt hast, ist es ceteris paribus die bessere Wahl, zum Wasser zu greifen.
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Meiner Meinung ist die Normalität und Menge des Alkoholkonsums in der Gesellschaft und alle seine Folgen abartig. Bin froh dass sich da was ändert.
Für mich macht es nur Sinn dass Alkohol in einer Zeit getrunken wurde in der es kein sauberes Wasser gab und in der die sterilisierende Wirkung wichtig war.
Lange wurde Alkohol aber als Ausflucht für jegliche Probleme genutzt, aber es löst halt keine. Auch die desensibilisierung anderen Menschen gegenüber die durch Alkohol entsteht empfinde ich oft als Problem.
Ob du es glaubst oder nicht damals wussten die Leute schon wie man Wasser sauber hält. Allgemein “damals” waren die Leute um einiges reinlicher als wir dachten. Alkohol wurde schon immer wegen der Wirkung konsumiert. (anders kann ich mir auch Affen die auf party inseln die getränke der touris klauen um sich zu betrinken auch nicht erklären)
Aber ja, damit dass es ein Problem ist geh ich mit
Es ist nicht kompliziert. Ich mag den Geschmack von Bier, will aber unter der Woche kein/wenig Alkohol trinken. Passt auch gut zu fast jedem Abendessen.
Man sollte sich nicht auf das Thema Ersatz so fixieren. Sind einfach auch leckere Produkte, die separat existieren, sie müssen nichts ersetzen, weil sie auch schmecken.
Ich bin erst Vegetarier geworden, als es genügend Ersatzprodukte gab und damit der Umstieg einfacher war.
Ich sach nur … 🤷♂️
Wieso war dir das wichtig, alles ersetzen zu können? Gab es deiner Meinung nach nicht ausreichend originär vegetarische Produkte, die dir schmeckten?
Vegane Fleichwurst und alkoholfreies Bier sind zwei Sachen, deren Konsum ich einfach nicht nachvollziehen kann. Kein Fleisch essen oder Alkohol trinken zu wollen, verstehe ich, aber nicht den Wunsch es dann im Geschmack eins zu eins zu ersetzen.
Erkläre ich dir gern: Das Gehirn erinnert sich an den Konsum von Produkten, die dopaminerge Substanzen enthalten. Du kannst das Craving (Dopamin ist nicht das Hormon des Glücks, sondern des Verlangens!) für die Substanz aber nicht vom Produkt trennen. Das baut sehr stabile neurale Verbindungen auf, denn what fires together, wires together, die so stark sind, dass es gar nicht mehr auffällt, wenn du die eigentlich dopaminerge Substanz aus dem Produkt rausnimmst.
Flankiert wird das von dem Phänomen, dass Geschmack nicht etwas ist, dass genuin da ist, sondern antrainiert wird. Alkohol schmeckt scheiße und Bier schmeckt scheiße. Aber dadurch, dass dein Gehirn merkt, dass etwas, das abstoßend schmeckt bei dir einfach gute Gefühle auslöst, fängt es an, den Geschmack selbst positiv zu besetzen.