Bin gerade n bisschen depri angesichts der 28,6% AfD in Thüringen, 31% in Sachsen und 29% in Brandenburg. Bei den Wahlen im Herbst hab ich schon vor meinem inneren Auge, wie in Sachsen Blau-Schwarz regiert, CDU lacht insgeheim, sagt aber, dass sie die AfD nur klein halten wollen, mit n bisschen „Glück“ noch CDU-BSW in Sachsen. So oder so kommt nur scheiße rum, aber was wollt ihr tun, wenn es mal soweit ist (oder auch davor)?
Ganz ehrlich: Spätestens wenn die AfD auf Bundesebene in Regierungsverantwortung kommt werde ich auswandern. Bis dahin: keine Ahnung. Zumindest im Umfeld sich politischen Diskussionen stellen, demonstrieren gehen. Darüber hinaus ist es halt zeitlich nicht immer einfach und ich bin momentan nicht ganz schlüssig wo ich mich engagieren könnte/möchte/sollte.
Ich Frage mich immer, wohin man denn auswandert wenn überall auch Nazis regieren
Planmäßig Skandinavien. Die haben zwar auch ihre Probleme mit Rechten, aber ich glaube, wenn man in Schweden oder Norwegen halbwegs ländlich lebt, dann kann einem das deutlich egaler sein als in Deutschland. Zusätzlich würde man in ein Land ziehen, was in vielen Punkten objektiv besser ist.
In Skandinavien scheinen sich die Linken auch langsam zu fangen
https://www.tagesschau.de/europawahl/schweden-finnland-102.html
Ich hoffe sowieso, dass sich das auch hier in nächster Zeit wieder einpendelt, bzw. nach links verschiebt. Wobei ich mich immer Frage, ob das der pessimistische oder der realistische Teil in mir ist, der da nicht dran glaubt.
Ich glaube schon, dass wir den Tiefpunkt, ab dem es wieder bergauf geht, noch lange nicht erreicht haben
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Die wollen ja aber gerade genau das: Das die Gegner still werden/das Land verlassen
Klar, wäre auch ein ziemlich egoistischer Weg meinerseits und durchaus auch privilegiert. Ich hätte nebenbei auch noch das Glück als weißer heterosexueller Mann am wenigsten darunter zu leiden, wenn ich bleibe.
Wenn sich eine Mehrheit auf Bundesebene für oder mit der AfD findet mag das ja auch nach ein paar Jahren wie mit der PIS in Polen enden. Aber bis dahin wüsste ich nicht, wie ich damit umgehen und damit glücklich weiterleben möchte. Und zu gehen wäre immerhin auch ein Statement.
Das nenne ich mal eine differenzierte Meinung. 🫡