Der deutschlandweit gültige Fahrschein mit rund elf Millionen Abonnenten gilt als Erfolg, über die Finanzierung wird aber seit Monaten gestritten. 2025 wird das Ticket nun wohl teurer.
Das Deutschlandticket wird im kommenden Jahr wohl teurer. „Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder sind sich einig, dass es im Jahr 2025 eine Erhörung des Ticketpreises geben wird“, sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) nach einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Länder in Düsseldorf.
„Nach Lage der Dinge müssen wir davon ausgehen, dass der bisherige Preis von 49 Euro nicht zu halten sein wird, sondern dass es hier zu einer Erhöhung kommt.“ Wie diese Erhöhung genau aussehen soll, könne man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. „Weitere Planungen dazu soll es auf der kommenden Verkehrsministerkonferenz im Herbst geben, wenn uns alle Zahlen, Daten und Fakten und insbesondere auch die politischen Entscheidungen des Bundes, die jetzt noch anstehen, zugrunde liegen“, so Krischer.
Komischerweise sind Autobahn-Kosten immer “zu halten” und das Fahren auf der Autobahn kostet nichts. Also verarscht mich nicht.
Das ist doch was ganz anderes! Wegen… Gründen.
Preach
Milliarden Subventionen für Autos und Autobahnen nach jahrzehnte alten Plänen in Masse bauen: Her damit
ÖPNV für Nicht-Pendler attraktiver machen, Kostensicherheit für Pendler schaffen und positive Nettoinvestionen in die Schiene: Igitt blos nicht
Gibt es eigentlich etwas, dass die FDP nicht ruiniert?
Steuersenkungen für Reiche
Ich meinte gute Dinge.
Das ist ein gutes Ding. Ihr Justus.
Wo ist die linksgrüne Regierung hin, die uns versprochen wurde?
Sowas absurdes wird in Deutschland nicht gewählt.
Selbst nach Jahrzehnten von Stillstand und Verfall und einen laibhaftigen Clown als CDU-Kanzlerkandidaten, war es den Deutschen nicht möglich auch nur einmal nichts Rechts zu wählen. Und so muste man sich die FDP als Klotz ans Bein binden, um überhaupt regieren zu können. (Und dabei ignorirere ich, dass Links bei der SPD schon ein Euphemismus ist…).
Und selbst die bloße Tatsache, dass es eine (angeblich, siehe SPD oben) linke Regierung gibt und zumindest irgendetwas getan wird, hat Detuschland so in Panik versetzt, dass eine absolute Mehrheit nun schnellstens zurück in die Vergangenheit will. Man muss sich nur noch einigen, ob 1970 oder doch eher 1930.
Damit wird wieder eine unsicherheit kreiert… “Lohnt es sich dann noch für mich?” Und ich hab es auch mittlerweile geholt… Hatte vor damit statt 2h Autofahrt mich 5h in die Öffis zu setzen… Mal sehen
Genau das scheint echt das Ziel der ganzen Debatten zu sein. Wer Zweifel hat, dass es das Ticket noch länger geben wird, schafft nicht das Auto ab. Wir reden hier anscheinend von Bundes- und Länderzuschüssen von jeweils 1,5 Mrd. € , also von vergleichsweise harmlosen 3 Mrd €.
Wir können das sogar durchrechnen: Bei 11 Millionen Abonnenten werden pro Jahr dann 12x11 Mio = 132.000.000 Tickets verkauft. Bei 3 Mrd Zuschuss sind das 22,72€. Gleichzeitig sind auf dem Ding 7% Mwst, also 3,43€. Wir reden also von einem Zuschuss von 19,29€. Jetzt könnte man sich hinstellen und sagen, dass man über den Zuschuss verhandelt, aber dass das Ticket auf jeden Fall weiter existiert und maximal 19,29€ teurer wird, aber genau das passiert nicht
Ich glaube nicht, dass die Rechnung so einfach ist. Die Verkehrsverbünde haben sich ja die ganze Zeit beschwert, dass [sie] mit dem aktuellen Preis und aktuellen Zuschuss Einnahmeverluste haben.
Dann sollen sie halt die Zuschüsse erhöhen. Für Autoinfrastruktur is doch auch genug Geld da
An der Stelle kann man sich super im Kreis drehen. Entweder wir organisieren eine Demo pro 29-Euro-Ticket und Sozialstaat und contra Autobahn oder das wird mit dem aktuellen Verkehrsministerium nichts.
Das wird mit der FDP so oder so nix. Und da die nächste Regierung mit Sicherheit deutlich rechter wird können wir das vermutlich knicken
Ich will die kostenaudstellung sehen. Wie errechnet sich der Spaß? Vielleicht können wir ja als Gemeinschaft eine bessere Lösung finden als Leuten die wenig haben noch mehr abzuknöpfen für etwas das sie brauchen um in der Gesellschaft zu funktionieren.
Auf Wunsch des Bundesfinanzministers wird es in Zukunft 249 Euro kosten, damit der freie Markt nicht beeinflusst wird.
Aber als Ausgleich bauen wir natürlich noch drölf neue Autobahnen, die natürlich komplett kostenlos benutzbar sind :)
Manchmal ist es besser einfach gar nix zu sagen, bis man alle Details kennt.
Danke Wirsing, Danke FDP /s
Ab da ist das Bundesweite Semesterticket dann draußen.
Ein guter Grund, länger Stundent zu bleiben, da lohnen sich oft die Studiengebühren…
Azubis und Menschen mit Mindestlohnjobs haben das nicht…
Bundesweite Semesterticket
Bei uns gibt es das schon. Allerdings ist der Preis des Semestertickets an den Preis des Deutschlandtickets gekoppelt. D.h. die Preissteigerung würde auch da zu Mehrkosten für die Studierenden führen.
Bei uns gibt es ein Upgrade mit dem Aufpreis. Ein komplett Bundesweites ist geplant, und das ist dann wahrscheinlich individuell
Ich mag nicht mehr …
Hot take: Finds in Ordnung.
In Hamburg hat man für eine klassische Monatskarte für Ringe AB knapp 130€ bezahlt und das galt immer schon als relativ günstig im Vergleich mit anderen Verkehrsverbünden. Da sind auch 59€ und das dann für ganz Deutschland immer noch ein sehr sweeter Deal.
(Mir ist klar, dass es vorher auch schon etwas günstiger ging (80-90€), wenn man ein Jahresabo genommen hat oder über den Arbeitgeber an einem Großkundenabo teilnehmen konnte, aber das D-Ticket ist eben monatlich kündbar und unabhängig vom Arbeitgeber.)
Es ist ja auch so, dass die allermeisten D-Ticket-Inhaber vorher schon ein (teureres) Abo hatten, d.h. viele D-Ticket-Käufer dürfte man durch eine kleine Erhöhung nicht verlieren. Stattdessen bleiben mehr Mittel um das Angebot auszubauen.
Wie auch schon häufig erörtert wurde, bringt ein noch so günstiges Ticket nichts, wenn auf dem Land nur ein Bus am Tag vorbei kommt. Daher stellt die steuerfinanzierte Subvention des D-Tickets aktuell auch teilweise eine bedingt sinnvolle Einkommensumverteilung vom Land in die Stadt dar.
(Ansonsten gehe ich hier aber voll mit bei der Kritik an umweltschädlichen Subventionen wie Dienstwagenprivileg, Autobahnausbau, etc.)
Wie auch schon häufig erörtert wurde, bringt ein noch so günstiges Ticket nichts, wenn auf dem Land nur ein Bus am Tag vorbei kommt. Daher stellt die steuerfinanzierte Subvention des D-Tickets aktuell auch teilweise eine bedingt sinnvolle Einkommensumverteilung vom Land in die Stadt dar.
Und das darf ja wohl nicht sein. Die Städter haben das Leben der Landbewohner querzusubventionieren, nicht andersrum! Vor allem würden Städter dadurch weniger CO2 produzieren, während patriotische Landbewohner ihre Subventionen für zusätzliche Produktion einsetzen. Für ein grüneres und wärmeres Deutschland, in dem wir gut und gerne leben!