Am Samstagmorgen hat die radikal-islamische Hamas Raketenangriffe auf Israel begonnen.
Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser nach Israel vor und griffen Menschen in mehreren Orten in Grenznähe an, töteten Hunderte Israelis und verschleppten mehr als 100.
Nach israelischen Angaben schießt die Hamas weiterhin Raketen, während Israel Ziele in Gaza bombardiert.
Was jetzt passieren muss und wer von der Eskalation profitiert, fragt sich Europas Presse.
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Ich würde sagen der erste Ansatz ist ein Blick auf die realen Machtverhältnisse, Lebensbedingungen und Langfristige Todeszahlen. Ohne den Willen Israels kann es keinen Frieden geben, weil Israel die Situation insgesamt kontrolliert, die Lebensbedingungen in Gaza und der Westbank in jederer Generation genug Märtyrer hervorbringen wird und in jeder Gewalteskalation im Schnitt 10 Palästinenser pro Isreali getötet werden.
Von daher ist auch der Strategiewechsel der Hamas nicht verwunderlich. Tote Palästinenser, illegale Siedlungen, Ermordungen von Journalisten… all das hat keine internationale Bewegung geschaffen, um Israel zu einer friedlichen Lösung des Konflikts zu zwingen. Jetzt ist man eben lieber Täter als Opfer und hofft, dass man Israel mit genug Gewalt zu Konzessionen bringen kann.
Ja, ich verurteile die Vergewaltigungen und Ermordungen von Zivilisten durch die Hamas.
Aber, ich sehe, dass die ganze Situation für Palestinenser eine lose-lose Situation ist. Wenn sie nichts machen, dann breitet sich Israel immer weiter mit illegalen Siedlungen aus, vertreibt Einwohner und unterdrückt Palestinenser. Diplomatisch hat Israel so einen langen Hebel mit der Unterstützung der USA alleine. Und wenn man sich mit Gewalt wehrt dann kommt so etwas raus.
Auf kurz oder lang wird Israel die Einwohner Palestina’s wahrscheinlich einfach vernichten. Mehr Leute werden in Massakern von Siedlern sterben und irgendwann hat man sich soweit ausgebreitet, dass der Rest vertrieben wird. Palestina kann auf keinem Weg gewinnen, die Frage ist nur wann die Vertreibung vollendet wird und der letzte Palestinenser entweder aus der Heimat geflüchtet ist oder unter der Erde ist.
Als palästinensischer Zivilist ist man vermutlich einfach gef**kt. Israel hat eine Mauer um dich gebaut, so dass du nicht weg kannst. Ordentliche Arbeit und Lebensbedingungen gibt es nicht. Hamas-Warlords sind die Regierung und benutzen dich als Schutzschild. Da sehe ich auch keinen Ausweg.
Komisch. Gaza hat eine Grenze zu Ägypten, das Westjordanland zu Jordanien. Die Mauern entstehen nur auf Grund des Terrors.
Beides Grenzen die von Israel kontrolliert werden und die meiste Zeit zu sind.
Deutschland kontrolliert auch seine Grenzen zu seinen Nachbarn. Da ist doch erst mal nichts verwunderliches dran. Der Unterschied ist, dass über Israel Strom, Wasser und insgesamt Handel möglich ist. Ägypten zum Beispiel will mit der terroristischen Brut in Gaza gar nichts zu tun haben und hat schon lange die Grenze lomplett dicht. Auch Jordanien hat seit dem schwarzen September 1970 kein wirkliches Interesse mehr an den Palästinensern. Aber nur Israel wird dafür kritisiert. Das nennt man Doppelmoral.
In Gaza gibt es keine Siedler.
Gaza und Westbank sind aber beides Palestina. Und was in einem der Territorien passiert hat unweigerlich Einfluss auf den anderen.
Nicht beides “Palästina”. Seit 15 Jahren schon nicht mehr.
Dass die Hamas den Gazastreifen seit 2007 kontrolliert heißt nicht, dass er nicht Palästina ist.
Die DDR war ja auch Deutschland, die DPRK ist auch Korea.
Jaja, und Schlesien ist auch Deutschland, wenn auch momentan unter polnischer Verwaltung, nicht wahr? Sorry, aber Hamas und Fatah sind damals getrennte Wege gegangen. Beide beanspruchen weiterhin für sich, für ganz Palästina zu sprechen. Beide sehen aber auch dort Palästina, wo heute Israel ist.
Würde Schlesien heute von deutschsprechenden* ethnischen Deutschen bewohnt, die sich als Deutsche identifizieren und sagen, dass Schlesien Deutschland ist, dann könnte man das durchaus so sehen. Ist halt nicht der Fall - im Gegensatz zur BRD und DDR bzw. Nord- und Südkorea die auch zweifellos getrennte Wege gegangen sind, und beide beansprucht haben für das ganze Land zu sprechen.
Es geht um die Bevölkerung, nicht um die Regierung.
*Das mit der Sprache ist in der Gegend natürlich nur begrenzt anwendbar.
Israel war und ist immer bereit, Frieden zu schließen. Das hat auch bereits oft geklappt. Nur mit “den Palästinensern” (Anführungszeichen, weil es m.E. keine legitime Regierung gibt, die für das Volk sprechen könnte) klappt das nicht. Siehe Arafat: “Nein! Nein! Nein!” (Schuhklopfgeräusche). Es könnte so einfach sein.
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Im Sinne von… ? Es geht immer nur darum, dass Israel sein Land gegen die umliegenden Feinde schützen muss. Wenn das möglich ist, ist Frieden möglich.
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Und je länger kein Frieden geschlossen wird, desto mehr werden es werden. Die Zeit ist nicht auf der Seite Palästinas aber sie haben einfach jahrzehntelang alles falsch gemacht. Als Reaktion auf das Versagen der PLO fand dann eine Radikalisierung in Richtung Hamas statt. Mit denen ist nun gar keine Verhandlung möglich. Sackgasse, Endstation.
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Ich bin inzwischen überzeugt, dass der Konflikt endet wenn die Menschheit ausstirbt. An dieser Lösung wird ja zur Zeit sehr engagiert gearbeitet.
Die Situation ist verdammt verzwickt und es wird keine einfache Lösung geben. Was aber ganz bestimmt nie helfen wird, ist weitere Eskalation. Genozid schliesse ich mal kategorisch als Lösung aus, auch wenn dies im momentanen Diskurs von erschreckend vielen Menschen akzeptabel erscheint.
Von daher muss eine Seite damit anfangen guten Willen zu zeigen und damit versuchen die moderaten Teile der Gegenseite für sich zu gewinnen. Und das ist kein Unterfangen welches in ein paar Jahren beendet werden kann und es muss mit Rückschlägen und Sabotage der radikalen Elemente beider Seiten gerechnet werden.
Und ja, das ist ein verdammt schweres Unterfangen aber meiner Meinung nach ist das die einzige Möglichkeit welche auch nur die kleinste Chance des Erfolges hat.
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Der Konflikt ist schon verdammt einseitig. Schau dir einfach mal an wie viele Opfer es auf beiden Seiten in den letzten Jahrzehnten gegeben hat. Und zu glauben, dass der Gaza Streifen so einfach besetzt werden kann wie das Westjordanland ist einfach nur naiv. Vor allem weil Israel das alles schon ohne Erfolg versucht hat! Die Gewalt eskalierte weiter und wird es auch dieses Mal.
Ehm, nein! Der Schutz der Zivilisten laut internationalem Recht wird nicht ausgehebelt nur weil man selber Ziel eines Terrorangriffs war. Hat Israel aber natürlich noch nie interessiert was die UN sagt. Aber selbst wenn wir deine Meinung akzeptieren, interessiert das die Leute im Gaza Streifen einen Scheissdreck. Kollateralschaden schafft da genau so viele Feinde pro totem Freund/Familie wie ein Terroranschlag der Hamas. Und ehrlich gesagt sehe ich zwischen den beiden Arten Zivilisten zu töten keinen grossen Unterschied. Beide Seiten sind bereit Zivilisten der Gegenseite für strategische Ziele zu töten, nur weil die einen das per Knopfdruck von ausserhalb machen ändert das genau nichts am Endresultat. Der einzige wirkliche Unterschied beim jetzigen Angriff war, dass die Hamas gegenüber den Opfer noch zusätzliche Grausamkeit begingen, aber leider haben die Israelischen Streitkräfte und Siedler in dem Bereich leider auch öfters versagt.
Natürlich können sie militärisch nicht gewinnen, genau darum setzten sie ja auf asymmetrische Kriegsführung und Terrorismus. Das blöde daran ist, dass man so einen Feind nicht militärisch besiegen kann! Kannst mal die USA fragen wie das in Vietnam, Iraq oder Afghanistan für sie ausgegangen ist. Da konnten sie noch so viele Terroristen töten und trotzdem gab es immer wieder neue welche nachrückten. Und sobald sie endlich genug hatten und das Land verlassen hatten kamen die Terroristen wieder aus den Löcher und haben den Staat übernommen bzw. ISIS gegründet.
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