• EunieIsTheBus@feddit.de
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    11 months ago

    2 Prozent Vermögenssteuer für alle, die mehr als 4,6 Millionen Euro haben

    Lass mich raten: Der Originalautor hat zufällig ein Vermögen von 4 599 999,99€? Oder wie kommt man auf so ne schiefe Grenze?

    • MrMakabar@feddit.de
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      11 months ago

      Die Oxfam Studie auf denen der Artikel sich beruft ist international und benutzt 5Millionen$ als Grenze. In Euro sind das dann 4,6Millionen€.

      • EunieIsTheBus@feddit.de
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        11 months ago

        Danke das ist natürlich plausibel.

        Allerdings weiß ich nicht wie sinnvoll eine Grenze international Sinn ergibt. Mit 500€ Vermögen bin ich hier kein reicher Mann. Mit 500€ in einem dritte Welt Land komm ich schon deutlich weiter. Und mit 5 Mio wo du hier ‘nur’ reich bist, lebst du dort schon wie ein König.

        • anzich@feddit.de
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          11 months ago

          “Luxusartikel”, also schon ein Supermarkt mit westlichen Standards, sind in einem Entwicklungsland nicht billiger als bei uns.

          • Chrissss Toff@feddit.de
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            11 months ago

            Yep. Klar, auf der Straße kannst du billig was zu essen bekommen. Lokale produziertes Obst und Gemüse ist auch günstig. Zumindest in Ecuador, wo ich öfters mal bin. Aber alles andere… Quasi europäische Preise. Kleidung ist bspw. nur dann günstig ,wenn man Chinagraffel auf den Märkten kauft. Selbst Immobilien (in sicheren Gegenden) sind selbst für ordentlich verdienende Europäer teuer.

    • Fiona@feddit.de
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      11 months ago

      Vermutlich in dem man mit 85 Milliarden anfängt und schaut wo man dafür die Grenze ansetzen müsste.

  • MrMakabar@feddit.de
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    11 months ago

    Nur als Frage, was bedeutet eigentlich “Ausgesetzt” im Sinne von die Vermögenssteuer ist ausgesetzt? Wie kann man die den wieder einsetzten?

    • Tacoma@lemmy.world
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      11 months ago

      Kurzgesagt hat das Verfassungsgericht die Vermögenssteuer, so wie sie umgesetzt wurde, als nicht mit der Verfassung vereinbar angesehen, da sie unterschiedliches Vermögen unterschiedlich besteuert hat. Anstatt nachzubessern hat die Regierung dann die Steuer ausgesetzt, das Gesetz existiert also noch, wird aber nicht angewandt.

      • MrMakabar@feddit.de
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        11 months ago

        Also müsste man nur §10 V Nr1. VStG auf 0,6 erhöhen und man kann es wieder einführen.

        • colourednumbers@slrpnk.net
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          10 months ago

          Das Problem war nie der Steuersatz sondern immer die Bewertung. Und an der wird auch eine Neuauflage scheitern.

    • Domkat@feddit.de
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      11 months ago

      Mich nervt dieses “Lösungsansatz XYZ wird nicht klappen / ist schlecht weil”. Ob es jetzt eine Reaktivierung der Vermögenssteuer, höhere Steuern auf Kapitalerträge, eine wirksame Erbschaftssteuer die reiche auch betrifft, irgendeine andere Idee, oder Kombination von mehreren dieser Dinge ist. Irgendwie müssen wir steuerlich an die Vermögen Ran damit nicht mehr Haben zu mehr Haben führt, sondern mehr tun zu mehr Haben.

      Welche Mittel wir dafür nutzen ist egal solange sie gut umgesetzt werden.

        • Domkat@feddit.de
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          11 months ago

          Die Kapitalerträge z.b. aus Wertsteigerung von Anlagevermögen müssen allerdings erst bei Veräußerung/Auszahlung versteuert werden. Zusammen mit der löchrigen Erbschaftssteuer also auch unwahrscheinlich dass es gut umgesetzt wird.

          Soll nicht heißen dass ich gegen die Maßnahme wäre, aber ich bleibe bei der Ansicht dass es mehrere Maßnahmen braucht und wir keine davon ausschließen/schlechtreden sollten weil ja trotzdem eine Lücke bleiben könnte.

          Die Verwaltungskosten für das Eintreiben der Vermögenssteuer werden äußerst unterschiedlich eingeschätzt. Dass es unter dem Strich Milliardenbeträge an Nettoeinnahmen für den Staat wären, die von Leuten kommen die es sich leisten können dürfte aber unbestritten sein.

  • aaaaaaaaargh@feddit.de
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    10 months ago

    Das Argument ist ja immer: wenn wir die besteuern, fliehen sie und ihre Firmen ins Ausland.

    Wenn sie hier bleiben, bezahlen sie hingegen nichts. Tolles Argument.

        • KISSmyOS@feddit.de
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          11 months ago

          Wenn man in einer verantwortungsvollen Position nicht gut verdient, dann schließen entweder alle die kompetent genug sind das von vorne rein als Berufung aus, oder sie nutzen die Position um nebenher Geld zu verdienen.
          Beides will man in einer Demokratie nicht.

          • zaphod@feddit.de
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            11 months ago

            Oder nur reiche Leute könnten es sich leisten Abgeordnete zu werden, wobei die Hürde schon jetzt durch teuren Wahlkampf teilweise existiert.

            • rumschlumpel@feddit.de
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              11 months ago

              Abgesehen vom Wahlkampf (was in Deutschland definitiv kein so wichtiges Thema ist wie z.B. in den USA) verdienen Abgeordnete definitiv genug, um ihren Lebensunterhalt davon zu bestreiten.

          • trollercoaster@feddit.de
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            11 months ago

            Sind diese überbezahlten Schlipse in Konzernvorständen eigentlich wirklich so kompetent, oder sind die einfach nur unfassbar gierig?

          • Ey ich frag doch nur@feddit.de
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            11 months ago

            Kompetenz hat nichts mit Geldgier oder Korrumpierbarkeit zu tun.

            Ich hab auch nichts von “nicht gut verdienen” gesagt, sondern ich habe auf einen Kommentar geantwortet, wo gefragt wurde, warum sie nicht “am besten” verdienen

          • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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            11 months ago

            Zeigt wieder mal den Widerspruch zwischen Kapitalismus (und alle anderen Systeme in denen der Zugang zu Ressourcen enorm ungleich verteilt ist) und Demokratie.

        • knatschus@discuss.tchncs.de
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          11 months ago

          Aber Arbeitgeber von hunderten oder tausenden Angestellten sollte man schon des Geldes wegen machen oder wie?

      • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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        11 months ago

        Finde irgendwie nicht, dass sie zusätzlich zu ihrer enorm mächtigen Position mit weitreichenden Gestaltungsspielraum auch noch eine Bezahlung verdienen, die weit über dem, was systemrelavante Berufe verdienen, liegt.

        • Madlaine@feddit.de
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          11 months ago

          In der Theorie will man Schlüsselträgern ausreichend bezahlen um sie unbestechlich zu machen. Würde jeder von denen mit 50k im Jahr nach Hause gehen, könnte quasi fast jeder schon lohnenswert bestechen. Mit dem 2,5-fachen ist das dann schon minimal schwerer. Wenn du eigentlich nichts mehr brauchst dann gibts auch nix wofür du deine Integrität verraten würdest. So die,Theorie.

          In der Praxis nennt man das dann heute einfach Lobbyarbeit und machts trotzdem, und unsere Poltikier scheißen meist auf Integrität , aber naja, in der Theorie is dass zumindest der Grundgedanke gewesen, WIMRE

          • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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            11 months ago

            Ich finde den Gedanken der Unbestechlichkeit solange nachvollziehbar, bis ich an alle diejenigen denke die auch in Positonen sind bei denen Bestechlichkeit denkbar wäre, aber Unbestechlichkteit tatsächlich nie als Argument für höhere Löhne vorgebracht wird. Also die Menschen die mir in der Apotheke Medikamente geben, in der Behörde Anräge bearbeiten oder Termine ergeben, fürs Ordnungsamt Parkverstöße anzeigen usw…

            • Madlaine@feddit.de
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              11 months ago

              Dies sind aber keine Schlüsselträger. (Ich weiß grad nicht woher ich den Begriff habe, schnell googlen findet nix)

              Abgeordnete etc. haben nunmal einen deutlich höheren Einfluss als (fast) jeder “normale” Beamte etc.

              Ein fremdes Land hat vergleichsweise nicht wirklich ein Interesse daran Apotheken oder Ordnungsämter zu übernehmen; die Politiker sind da natürlich deutlichere Ziele.

              (ich versuche hier wohlgemerkt objektiv und nur auf den Bestechungspunkt hin zu argumentieren, auf Grundlage von Infos aus meinem Hinterkopf. Ich will hier keineswegs behaupten dass das mit den Diäten alles “gut” läuft)

        • sirjash@feddit.de
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          11 months ago

          Das würde ja implizieren, dass Macht an sich eine Art Belohnung wäre. Dass die Wirtschaft besser für Top-Kräfte zahlen kann, kommt im jetzigen System wohl allen gelegen

        • knatschus@discuss.tchncs.de
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          11 months ago

          Ich finde auch nicht dass Politiker deutlich mehr verdienen sollten, ich finde nur das Toppolitiker zu den bestverdienern gehören sollten. Mir ist völlig unverständlich wieso ein Winterkorn oder Thomas Müller deutlich mehr bekommt.

        • Rbnsft@lemm.ee
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          11 months ago

          Naja Wenn gleichzeitig was gegen Bestechung getan werden würde wäre das doch sinnig… Wer schon gut verdient brauch ja auch nich bestochen werden…

      • Farent@lemmy.scam-mail.me
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        11 months ago

        Tun sie nicht?

        Edit: Das soll ein Scherz darüber sein, dass die Wirtschaft eigentlich das Land führt.

        • Cokeser@feddit.de
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          11 months ago

          Natürlich nicht. Für das Geld, das der Bundeskanzler für seine Tätigkeit bekommt, wird die höhere Industrie-Führungsebene vermutlich nicht mal aufstehen.

          Diese Rhetorik, dass unsere Politiker so extrem gut verdienen, geht mir auf den Geist. Die Wirtschaft verdient gut.

          • punkisundead [they/them]@slrpnk.net
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            11 months ago

            Der Abstand zwischen dem was CEOs verdienen und was der Mindestlohn hergubt ist groß, klar. Aber so zu tun als wären 300k im Jahr mit Anspruch auf Pension nicht “extrem gut” ist einfach nur unehrlich. Ich finde es tatsächlich befremdlich von (zukünftigen) Milionär*innen regiert zu werden.

              • Farent@lemmy.scam-mail.me
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                11 months ago

                Scheint so - ich dachte es wäre offensichtlich genug, dass Politiker nicht das meiste Geld verdienen und daher auch nicht gemeint sein können. Naja, es kann nicht jedes Kommentar ein Banger sein