Essenszeit. Es gibt unter anderem Pommes. Ich schüttele die Quetsch-mich-Plastikflasche meiner Lieblingssoße, um an den restlichen Inhalt zu kommen. Es kommt trotzdem nichts. Ich öffne die Flasche und stelle fest, dass noch ca. 10 % des Inhalts an unzugänglichen Stellen in der Flasche hängt. Mit dem schmalen Silikonschaber von Tupperware (RIP) bekomme ich noch etwas heraus. Ich denke darüber nach, warum wir Verpackungen kaufen, die zwar einfacher zu nutzen sind, aber durch die wir einen erheblichen Teil des Produkts verschwenden. Habe einen kleinen Anfall von existenzieller Verzweiflung im Angesicht unserer Wegwerfgesellschaft. Nehme mir vor, nur noch Soße in Gläsern zu kaufen.

  • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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    12 hours ago

    Stell einfach mal 10.000 von den Gläsern zusammen, z.B. in einen LKW hinein.

    Hätten sie außen die gerade Linie (wie z.B. das Remouladenglas oben), dann könnten sie direkt nebeneinander stehen. So aber hält der eigene Rand sie deutlich auf Abstand. Insgesamt brauchst du also mehr LKW. Und auch alles andere brauchst du entsprechend mehr: Lagerplatz, Paletten, Stapler, Karton…

    Noch besser wäre es übrigens, wenn die Grundfläche der Gläser auch nicht rund wäre, sondern z.B. viereckig. Dann könnte man sie noch viel enger zusammen stellen. Aber viereckig hätte ein paar andere Probleme. Der beste Kompromiss wäre viereckig mit abgerundeten Ecken. Das gibts gelegentlich bei Getränkeflaschen.