Schwarz, Rot und Grün haben sich auf einen Kompromiss verständigt. Investitionen in die Infrastruktur unterliegen doch der Zusätzlichkeit. Dazu sollen 100 Milliarden in den Klimafonds fließen.

Nach Informationen von Tagesspiegel und RND haben sich die Parteien auf folgende Details verständigt: Investitionen in das Sondervermögen für die Infrastruktur sollen der Zusätzlichkeit unterliegen. Darauf hatten vor allem die Grünen gedrungen, weil sie fürchten, dass Union und SPD sonst schon laufende Projekte oder konsumtive Staatsausgaben darüber finanziert hätten. Zudem sollen 100 Milliarden Euro des 500-Milliarden-Sondervermögens in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen. Am Vortag hatte Friedrich Merz den Grünen noch 50 Milliarden dafür in Aussicht gestellt.

Gegen Mittag hieß es aus Verhandlungskreisen, die Verhandlungen seien erfolgreich abgeschlossen. Bei den Grünen wirkt man bereits jetzt sehr zufrieden mit den Zugeständnissen, die erreicht werden konnten. Dass mit dem Sondervermögen nun offenbar keine Wahlgeschenke von Union und SPD finanziert werden sollen, stößt auf Genugtuung. „Merz muss seine Sondierungen jetzt bei Null beginnen“, sagt ein Grüner dem Tagesspiegel.

  • Phineaz@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    1
    ·
    4 hours ago

    Ich möchte dir nicht ganz zustimmen. Starke Wählerwanderung zur Linkspartei stärkt die entsprechenden Programme bei anderen Parteien wie der SPD und den Grünen.

    Den Linkswählern einen Wechsel zu einer deutlich konservativen Regierung vorzuwerfen, finde ich falsch. Ja, ich stimme deren Programm definitiv nicht zu, aber evtl. ist eine erstarkte Linke als kleiner “Oppositionspartner” nicht schlecht. Die Grünen müssen dann vlt. nicht mehr alle sozialen Themen links der SPD alleine vertreten, und alle Parteien können ihre Programme etwas besser definieren.