Finde ich alles fragwürdig. Die öffentliche Debatte ist, für mich, jetzt schon so selbstverständlich Pro-Wehrdienst, das ich mich gar nicht mehr wirklichh traue zu fragen aber ich mache es trotzdem.
Wozu will man diese Menschen denn haben? Es gibt doch schon etwa 180000 Fachbedienstete für militärische Aufgaben und wir, als Staat, konnten die uns eigentlich auch recht “gut” leisten, zusätzlich klingen persönliche Anekdoten von, mir bekannten, Bundeswehrangestellten nicht nach einer massiven täglichen Arbeitsleistung (mag mir auch nur so vorkommen).
Jetzt gibts trotzdem massig Geld und Personal. Dazu soll der verpflichtende Wehrpflicht scheinbar nicht mehr als 20000 zusätzliche Kriegstüchtige bringen, also etwa 1 Division oder so und welche nützlichen Fähigkeiten vermittelt man denn in einem Jahr (von mir angenommene Wehrpflichtdauer) und wie lange sind diese Fähigkeiten wirklich kriegstauglich? Will man denn bei den bisherigen Kampfformen bleiben? Ich dachte man will in Zukunftskampftechnologien investieren?Funktionieren kann das eigentlich nur in der Logik einer Europa- oder Nato-Kriegsallianz und in diesen Bündnissen hatte die BRD bisher doch schon eine Rolle und Strukturen bestehen ebenfalls schon mit internationalen Kampfeinheiten, oder nicht?..na ja
Bei einer Wehrpflicht geht es nicht nur um die Anzahl der aktuell aktiven Soldaten, sondern viel mehr darum, eine relativ schnell verfügbare Personalreserve aufzubauen, auf die man im Kriegsfall schnell zugreifen kann. Denn die Wehrpflichtigen, die aus dem Dienst ausscheiden, vergessen ja nicht Alles wieder sofort. Die ehemaligen Wehrpflichtigen der letzten paar Jahre kann man dann mit minimaler Auffrischung der Ausbildung einsetzen. (Der Aufwand für die Auffrischung erhöht sich, je länger die Leute, die man einzieht, raus sind)
Das führt außerdem dazu, dass man die Größe des stehenden Militärs in Friedenszeiten einschränken kann, weil man ja eine schnell verfügbare Personalreserve hat, für die man nur Ausrüstung vorhalten muss.
Wer glaubt, im Kriegsfall nicht eingezogen zu werden, weil er keinen Wehrdienst geleistet hat, irrt übrigens, denn spätestens dann wird die Wehrpflicht eh wieder eingesetzt. Denn wenn Personal gebraucht wird, holt man sich das. Und wenn es keine Leute mit Vorwissen gibt, holt man sich halt welche ohne. Wenn es eilt, (das wird dann der Fall sein, denn man braucht die neuen Rekruten, um Verluste zu ersetzen) wird die Ausbildung dann auch eher kurz und spärlich ausfallen. Die sind dann halt noch mehr Kanonenfutter, als Leute, die wenigstens noch Vorwissen haben, das man in einem kurzen Crashkurs auffrischen kann. Wer ganz neu ist, kriegt halt auch nur nen Crashkurs, weil dann keine Zeit mehr ist für mehr.
Eine Wehrpflicht zu haben, hat beim russischen Einmarsch übrigens der Ukraine den Arsch gerettet, denn so konnten die relativ schnell sehr viele Soldaten mobilisieren, ohne die erst langwierig ausbilden zu müssen.
So blöd wie das ist, ist es leider ein notwendiges Übel. Die Alternative (für Friedenszeiten übertrieben großes Militär) ist gesellschaftlich wesentlich schädlicher.
Danke dir. Kann ich nachvollziehen. Die 20000 sind ja jährlich und auf 5 Jahre oder so gesehen dann 100000 Ausgebildete mehr. Hoffentlich werden sie nicht notwendig sein und die Menschen haben iwie, einen Mehrwert davon ausser eine Affinität für Camipng zu entwickeln…kleiner Spaß :)
Finde ich alles fragwürdig. Die öffentliche Debatte ist, für mich, jetzt schon so selbstverständlich Pro-Wehrdienst, das ich mich gar nicht mehr wirklichh traue zu fragen aber ich mache es trotzdem. Wozu will man diese Menschen denn haben? Es gibt doch schon etwa 180000 Fachbedienstete für militärische Aufgaben und wir, als Staat, konnten die uns eigentlich auch recht “gut” leisten, zusätzlich klingen persönliche Anekdoten von, mir bekannten, Bundeswehrangestellten nicht nach einer massiven täglichen Arbeitsleistung (mag mir auch nur so vorkommen). Jetzt gibts trotzdem massig Geld und Personal. Dazu soll der verpflichtende Wehrpflicht scheinbar nicht mehr als 20000 zusätzliche Kriegstüchtige bringen, also etwa 1 Division oder so und welche nützlichen Fähigkeiten vermittelt man denn in einem Jahr (von mir angenommene Wehrpflichtdauer) und wie lange sind diese Fähigkeiten wirklich kriegstauglich? Will man denn bei den bisherigen Kampfformen bleiben? Ich dachte man will in Zukunftskampftechnologien investieren?Funktionieren kann das eigentlich nur in der Logik einer Europa- oder Nato-Kriegsallianz und in diesen Bündnissen hatte die BRD bisher doch schon eine Rolle und Strukturen bestehen ebenfalls schon mit internationalen Kampfeinheiten, oder nicht?..na ja
Bei einer Wehrpflicht geht es nicht nur um die Anzahl der aktuell aktiven Soldaten, sondern viel mehr darum, eine relativ schnell verfügbare Personalreserve aufzubauen, auf die man im Kriegsfall schnell zugreifen kann. Denn die Wehrpflichtigen, die aus dem Dienst ausscheiden, vergessen ja nicht Alles wieder sofort. Die ehemaligen Wehrpflichtigen der letzten paar Jahre kann man dann mit minimaler Auffrischung der Ausbildung einsetzen. (Der Aufwand für die Auffrischung erhöht sich, je länger die Leute, die man einzieht, raus sind)
Das führt außerdem dazu, dass man die Größe des stehenden Militärs in Friedenszeiten einschränken kann, weil man ja eine schnell verfügbare Personalreserve hat, für die man nur Ausrüstung vorhalten muss.
Wer glaubt, im Kriegsfall nicht eingezogen zu werden, weil er keinen Wehrdienst geleistet hat, irrt übrigens, denn spätestens dann wird die Wehrpflicht eh wieder eingesetzt. Denn wenn Personal gebraucht wird, holt man sich das. Und wenn es keine Leute mit Vorwissen gibt, holt man sich halt welche ohne. Wenn es eilt, (das wird dann der Fall sein, denn man braucht die neuen Rekruten, um Verluste zu ersetzen) wird die Ausbildung dann auch eher kurz und spärlich ausfallen. Die sind dann halt noch mehr Kanonenfutter, als Leute, die wenigstens noch Vorwissen haben, das man in einem kurzen Crashkurs auffrischen kann. Wer ganz neu ist, kriegt halt auch nur nen Crashkurs, weil dann keine Zeit mehr ist für mehr.
Eine Wehrpflicht zu haben, hat beim russischen Einmarsch übrigens der Ukraine den Arsch gerettet, denn so konnten die relativ schnell sehr viele Soldaten mobilisieren, ohne die erst langwierig ausbilden zu müssen.
So blöd wie das ist, ist es leider ein notwendiges Übel. Die Alternative (für Friedenszeiten übertrieben großes Militär) ist gesellschaftlich wesentlich schädlicher.
Danke dir. Kann ich nachvollziehen. Die 20000 sind ja jährlich und auf 5 Jahre oder so gesehen dann 100000 Ausgebildete mehr. Hoffentlich werden sie nicht notwendig sein und die Menschen haben iwie, einen Mehrwert davon ausser eine Affinität für Camipng zu entwickeln…kleiner Spaß :)
Es geht darum, die Gesetze zu haben, wenn der Krieg, Tusk sagt ab 2027, kommt.