• HaiZhung@feddit.de
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        1 year ago

        Hat nicht geklappt weil die NPD nicht relevant genug war, und ein verbot damit nicht nötig ist, war die Begründung.

        Das ist bei der AfD anders.

      • federalreverse-old@feddit.de
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        1 year ago

        Selbst wenn der Verfassungsschutz schon wieder Mist gebaut hat und das Verfahren der AfD nur kurzfristig Steine in den Weg wirft, ist das sinnvoll.

        • woelkchen@lemmy.world
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          1 year ago

          Es ist nicht sinnvoll, wenn die sich (dann bestätigt) überall hinstellen kann und hinausposaunen, dass sie ja keine Nazis sind und alles haltlose Anschuldigungen wären.

          • unminded@feddit.de
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            1 year ago

            Mittlerweile ist der zweite Landesverband gesichert rechtsextrem und der nächste wird beobachtet, wieviele brauchst du noch?

            • woelkchen@lemmy.world
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              1 year ago

              wieviele brauchst du noch?

              Ich? Gar keine. Ich bin kein Richter, der über da Verbot entscheidet.

              • woelkchen@lemmy.world
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                1 year ago

                Man könnte aber natürlich überlegen erstmal nur ein Verbot der Verbände in Thüringen und Sachsen-Anhalt anzustreben. Allerdings ist “gesichert rechtsradikal” soweit ich das verstehe auch nicht mit “gesichert verfassungsfeindlich” gleichzusetzen. Insofern wäre ich mir nichtmal sicher, dass das klappt.

                Vor 'er Weile in einer Reportage einen Juristen gesehen, der meinte, dass Parteien und andere Organisationen völlig problemlos für die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung eintreten können, wenn sie das nur gewaltfrei machen. Völliger Schwachsinn, meiner Meinung nach, aber so scheint hierzulande die Juristik und Politik zu ticken.

          • federalreverse-old@feddit.de
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            1 year ago

            Die stellen sich ja jetzt schon hin und sagen, dass sie aktuell rechtlich nicht belangt werden und daher keine Nazis sein können. Alle mit offenen Augen sehen, dass das Unfug ist und sich in der AfD im Wesentlichen radikalisierte Konservative mit alten NPD-Typen und jüngeren Identitären treffen. Was das Gerichtsverfahren da feststellt bzw. aufgrund Versäumnissen beim Verfassungsschutz nicht feststellt, ist fast zweitrangig in der Wahrnehmung. Die AfD wird sich in jedem Fall erst einmal als Opfer darstellen.

            Wenn das Gerichtsverfahren scheitert, dann heißt das zumindest, dass über Jahre ein Teil der Energie der AfD in diesem Gerichtsverfahren steckt statt in der politischen Arbeit. Es heißt auch, dass die Brandmauer der CxU auf Landesebene eine Chance hat. Wenn am Ende ein Schuldspruch steht, umso besser — dann werden Gelder eingefroren und es dauert Jahre, bis eine Nachfolgeorganisation aufkommt.

            Man kann aber stattdessen auch einfach abwarten, bis sich nächstes Jahr die CxU bei den Landtagswahlen mit der AfD verbündet. Man kann auch auf den nächsten “Asylkompromiss” und ähnliche nicht zielführende, rechtsstaatszerstörende Machwerke warten, die maßgeblich indirekt von der AfD beeinflusst sind. Fände ich unclever.

            Ich wage mal den Vergleich mit Till Lindemann, bei dem zwar jetzt ein Freispruch steht, aber trotzdem jede:r mit Augen sieht, dass das mit Unschuld nichts zu tun hat.

            • gajustempus@feddit.de
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              1 year ago

              …und weil wir nicht wollen, dass sie sich als Opfer hinstellen, lassen wir sie lieber weiterhin unsere Demokratie von innen auseinandernehmen und machen, was man will.

              Genau wie das Kind, das im Supermarkt alle Gläser zerdeppert, die Regale umschmeißt und dabei lauthals brüllt. Nein - bloß nicht das Kind zur Räson bringen oder gar bestrafen. DANN könnte das Kind ja eventuell davon traumatisiert und später gewalttätig werden…

            • woelkchen@lemmy.world
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              1 year ago

              Es heißt auch, dass die Brandmauer der CxU auf Landesebene eine Chance hat.

              “Brandmauer der CxU” 🤣🤣🤣🤣

              • federalreverse-old@feddit.de
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                1 year ago

                Du weißt hoffentlich, wir es gemeint ist—die CxU hätte ein größeres Argumentationsproblem, wenn sie sich mit einer Partei einließe, gegen die ein Verbotsverfahren läuft. Solange es kein Verbotsverfahren gibt, ist es viel einfacher sich flexibel danach umzuentscheiden, wie der Wind gerade steht.

                • woelkchen@lemmy.world
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                  1 year ago

                  die CxU hätte ein größeres Argumentationsproblem, wenn sie sich mit einer Partei einließe, gegen die ein Verbotsverfahren läuft.

                  Und hätte einen Freibrief, sobald das Verbot nicht durchkommt. Tolle Idee.

        • woelkchen@lemmy.world
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          1 year ago

          Die NPD war zu klein. Das war der einzige Grund der die vor einem Parteiverbot gerettet hat.

          Seit wann hat das was mit der Größe einer Partei zu tun?

          • fatzgebum@feddit.de
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            1 year ago

            Das war die Begründung des Bundesverfassungsgerichts. Es wurde festgestellt, dass die NPD zwar die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen möchte, womit die wichtigste Bedingung für ein Verbot erfüllt ist. Allerdings war (und ist) die NPD so irrelevant, dass sie die FDGO gar nicht abschaffen kann, selbst wenn sie es wollte, weshalb ein Verbot als unverhältnismäßig eingestuft wurde.

          • Kühe sind toll@feddit.deOP
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            1 year ago

            Eine Partei welche aufgrund mangelndes Wahlerfolges nicht in der Lage ist Schaden an unserer Demokratie anzurichten brauch nicht verboten werden.

  • InternationalBastard@lemmy.world
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    1 year ago

    Das Ding ist, die AfD ist nur ein Symptom. Viele Menschen wissen doch, dass die AfD lügt. Ich bin der Überzeugung, dass einfach eine andere, fast identische Partei entstehen würde.

      • gajustempus@feddit.de
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        1 year ago

        ich sehe es sogar noch eine Stufe schlimmer:

        Indem wir als Gesellschaft NICHT gegen jene, die so Grenzen überschreiten bzw. den gesellschaftlichen Diskurs immer weiter nach rechts verschieben vorgehen, senden wir das Signal an alle anderen, dass es ja “normal” und “okay” sei. Auf genau diese Art und Weise wird Antisemitismus wieder salonfähig gemacht. Er wird dann nicht mehr als “sooo schlimm” angesehen. Im Prinzip bewegen wir uns damit im Trippelschritt immer weiter in eine Richtung, bei der wir, wenn wir einmal 20 Jahre zurückblicken, fragen würden “seid ihr irre? Die dürfen IMMER NOCH straffrei machen, was sie wollen?”

        Auf die Weise wird ein vorher kleines Problem zu einem immer größeren. Der beste Zeitpunkt, das aufzuhalten, wäre gestern gewesen.

    • Lemmchen@feddit.de
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      1 year ago

      die AfD ist nur ein Symptom

      Nein, die AfD ist eine Partei im deutschen Politiksystem, welche alle damit einhergehended Vorteile genießt. Allein der Wegfall der staatlichen Parteienfinanzierung, der Mitgliedsbeiträge und diverser Spendenmöglichkeiten würden diesem Geschwür enorm an Ausbreitungskraft nehmen.

    • ed_cock@feddit.de
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      1 year ago

      Ich bin der Überzeugung, dass einfach eine andere, fast identische Partei entstehen würde.

      Da bin ich mir gar nicht so sicher. Die AfD ist, auf Grund ihrer Geschichte, eine wilde Mischung aller möglicher Strömungen in der sich nur allmählich die waschechten Neonazis durchgesetzt haben. Anfangs waren das konservative Ökonomen die den Euro und den Ausbau von Europa nicht gut fanden, dazu kommen noch diverse Leute, die aus welchen Gründen auch immer (okay, 16 Jahre Merkel vermutlich) mit CDU und CSU unzufrieden sind. Und dazu noch eine ganze Ladung von Schwurbelspinnern, die zwar oft auch in die rechte Ecke gehören und den selben Verschwörungsmythen hinterherrennen, aber z. B. wenig mit der innenpolitischen Radikalität eines Neonazis anfangen könnten wenn sie mal nachdenken würden.

      Eine Zerschlagung der AfD könnte, denke ich, durchaus dazu führen, dass zumindest einige dieser Strömungen eine “neue, bessere Alternative” schaffen wollen, die dieses Spannungsverhältnis dann aber nicht mehr aufnehmen kann. Heißt, statt einer großen, blöden Partei die eigentlich gar nicht wirklich zusammenpasst (wir kennen die Chatleaks) gibt es dann mehrere, radikalere, fokussierter aber auch kleinere und für Normalbürger wohl auch unattraktivere Parteien.

      Also: Hau wech die Scheiße, rechtlich ist der Fall doch eigentlich klar, gibt genug Belege und Beweise.

    • Ooops@kbin.social
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      1 year ago

      die AfD ist nur ein Symptom

      Das ist schon okay. Auch reine Symptome werden behandelt, um die Heilung zu erleichtern…

    • homoludens@feddit.de
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      1 year ago

      “Identisch” wird schwierig, nicht nur weil sie dann “Nachfolgeorganisation” wäre. Das Branding der AfD ist halt schon speziell, weil sie ehemals (auch) bürgerlich war und dadurch für Leute eher wählbar ist als z.B. die NPD. Und es ist eben nicht gesichert, dass eine Nachfolgepartei entstehen würde - bei den Charakteren, die da rumlaufen, fühlen sich sicherlich einige berufen, “Deutschland zu retten” indem sie eigene Parteien gründen, die sich dann untereinander bekriegen (siehe bereits der Bremer Landesverband). Und sie hätten nicht mehr dieselben bekannten Gesichter zur Verfügung. Und sie würden erstmal keine Parteienförderung und Interviews bekommen.

      Ändert natürlich nichts an deiner richtigen Feststellung, dass sie ein Symptom für ein tiefliegenderes Problem (oder mehrere) ist. Aber sie ist eben auch Verstärker der Probleme. Und überhaupt: wo man den Faschisten Steine in den Weg befördern kann, sollte man das tun.

  • ed_cock@feddit.de
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    1 year ago

    Was passiert eigentlich mit dem Toilettengoldschatz wenn die Partei endlich weggespült wird?

  • woobwub@feddit.de
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    1 year ago

    Was wird jetzt passieren wenn die AfD verboten wird? Damit ist das Problem ja nicht gelöst.

    Wer wäre da der Gewinner? Union? Die werden bei der nächsten Wahl eh wieder gewinnen, also sie die Stimmen nicht unbedingt. Die haben sich schon mit der AfD angefreundet also könnte es naheliegend sein, dass sie eine gute Portion der Afd-Spasten überzeugen. Aber der Rest? Sarah Wagenknechtler?

    • lulztard@feddit.de
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      1 year ago

      Während es bloß das Symptom unterdrückt ist das zulassen von aktivem Fachismus als Symptom auch keine Lösung. Damit die Leute keine rechtsradikalen Naziwähler sind muß man aus dem neoliberalen Haifischkapitalismus raus, aber die zweitbeste Lösung ist Naziparteien verbieten.

  • A2PKXG@feddit.de
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    1 year ago

    Lol Petition zum Parteiverbot. Als nächstes kommt: AFD Wähler unterzeichnen Petition zum Verbot der Grünen.

      • A2PKXG@feddit.de
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        1 year ago

        Ich wollte nur das Schema: Gruppe unterschreibt Petition zum Verbot der Gegengruppe herausstellen.

          • sebsch@discuss.tchncs.de
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            1 year ago

            Dont feed the troll. Da ist einer nur angepisst weil seine brudis von seinen Feinden angegangen werden.

            • A2PKXG@feddit.de
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              1 year ago

              Ne. Mir geht’s überhaupt nicht um die AFD, deren Verfassungsmäßigkeit oder deren Verbot. Mit geht’s darum, dass hier eine Petition scheinbar Aussagekraft hat.

              • Kühe sind toll@feddit.deOP
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                1 year ago

                Jeder hat das Recht eine Petition zu starten. Wie man dieses Recht der Politischen Einflussnahme ausübt liegt an einem selber.

    • bleepbloopbleep@lemmy.world
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      1 year ago

      Eventuell erstmal informieren: Es wird eine Prüfung der AfD angestrebt auf Verfassungsfeindlichkeit und kein Parteiverbot.

    • Kühe sind toll@feddit.deOP
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      1 year ago

      Sag mir dass du den Titel nicht genau gelesen hast ohne mir zu sagen dass du den Titel nicht genau gelesen hast.

    • crispy_kilt@feddit.de
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      1 year ago

      Evtl wusstest du es nicht, aber Nazismus ist in Deutschland illegal. Umweltschutz nicht.

      Es ist nicht egal, welche Gruppe verboten werden soll, denn nicht alle Gruppen sind gleich.

      • A2PKXG@feddit.de
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        1 year ago

        Korrekt. Mich irritiert auch nicht ein mögliches verbot, sondern die relevanz einer Petition.

        • germanatlas@lemmy.blahaj.zone
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          1 year ago

          Ja, Petitionen bringen (manchmal zum Glück, manchmal leider) selten was. Aber gegen die AfD kann man auch einfach aus Prinzip etwas unterstützen, auch wenn das spezifisch wahrscheinlich kaum etwas ausrichten wird.

          Und symbolisch ist es allemal

          • ed_cock@feddit.de
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            1 year ago

            In dem Fall geht es ja auch nicht darum direkt etwas zu erwirken, die Unterzeichnenden wollen nur, dass ein Verfahren entlang etablierter Laufbahnen angestrebt wird. Da sehe ich durchaus die Chance dass man mit der Unterschrift etwas bewirkt.